Der erste Sonntag im September bescherte uns auf dem Gera’er Flugplatz mal wieder bombastisches Sprungwetter. Schon am Samstag war perfektes Klima für ein paar Fallschirmsprünge, sowohl für Tandem-Gäste als auch für unsere AFF-Sprungschüler am Platz. Selbst die AFF-Mini-Kursler (einen Solo-Fallschirmsprung mit kleiner Theorie-Ausbildung) kamen zum Zuge.
Samstags fiel für mich leider flach, obwohl ich gerne nach Gera gefahren wäre. Dafür war ich aber ab Sonntagmittag anwesend und habe 3 schöne Sprünge gemacht, wobei mir einer ganz besonders in Erinnerung blieb. Ich habe es erstmals geschafft, von 4.000m runter bis auf 1.800m einen kompletten Sitfly zu machen. Dieses Mal hatte ich anscheinend eine perfekte Körperhaltung, kein Röteln oder Schlackern in der Luft, einfach ein stabiler Sitfly. Beim schauen auf den Höhenmesser habe ich mich zwar etwas zur Seite gedreht, aber das ist ja normal, wenn man bei solch hoher Geschwindigkeit geringfügig die Körperhaltung einseitig verändert.
Den ersten Sprung des Tages hatte ich aus Load Nr. 5 mit dem erfahrenen Lutz gemacht. Dieser hat mir etwas Wissen und Können aus seinen über 2.500 RW-Sprüngen vermittelt. Leider blieb es bei einem Sprung mit Lutz, da bis Maschine 10 bereits alles von AFFlern, Minikurs-Teilnehmer und natürlich Tandemgäste „ausgebucht“ war. Also habe ich dann in Lift Nr. 11 den oben genannten Freefly-Sprung gemacht.
In Maschine 14 Stand dann wieder mal ein RW-Sprung mit Britta auf dem Plan. Wir wussten beide nicht so recht, welches Programm wir bei diesem Sprung machen sollten. Also haben wir uns etwas Hilfe geholt und ließen uns ein kleines RW-Programm zusammenstellen. Es sollte ein Open Accordeon Rechts, Stern, Open Accordeon Links, 360° Drehung nach Links (für eine Person) werden. Wenn wir dies geschafft hätten, hätte die andere Person dann die Drehung machen sollen.
Doch leider hat sich im Sprung dann alles etwas geändert. Unser Exit (gelinkter Floater-Exit) war recht unstabil, wir haben sehr lange gebraucht, eh wir stabil lagen. Und kaum hatten wir uns losgelassen, gings auch schon wieder auseinander. Leider haben wir es dann nicht mehr geschafft, aneinander anzuleveln bzw. uns zu fassen. Fehlersuche ist bei solch einem Fallschirmsprung dann auch schwierig, wenn man keinen Kameramann dabei hatte. Fürs nächste mal werden wir dann also schauen, ob wir einen finden, der unser „Schlamassel am Himmel“ freiwillig filmen möchte 😀
Sprung-Nr: 72
Datum: 04.09.2011
Ort: Flugplatz Gera Leumnitz (EDAJ)
Flugzeug: Cessna 206 Soloy (N21SC)
Fallschirm-Typ: Leih-Sportschirm Next ZPexe 170
Programm: RW mit Lutz; gelinkter Floaterexit auf 4.000m; er hat sich anschl. Entfernt + seitlich eingedreht, ich musste annähern und fassen; (das ganze 3 mal wiederholt, mit zunehmend Levelarbeit); Separiert bei 1500m; Pull bei 1200m (wegen neuem Schirm); Landung bei 0 Wind sehr zügig!;
Sprung-Nr: 73
Datum: 04.09.2011
Ort: Flugplatz Gera Leumnitz (EDAJ)
Flugzeug: Cessna 206 Soloy (N21SC)
Fallschirm-Typ: Leih-Sportschirm Next ZPexe 170
Programm: Floaterexit auf 4.000m; Freefly; Sitfly von oben bis 1200m sehr stabil, hat gut geklappt! Pull bei 1200m;
Sprung-Nr: 74
Datum: 04.09.2011
Ort: Flugplatz Gera Leumnitz (EDAJ)
Flugzeug: Cessna 206 Soloy (N21SC)
Fallschirm-Typ: Leih-Sportschirm Next ZPexe 170
Programm: RW mit Britta; gelinkter Floater Exit bei 3.500m; war recht unstabil; Leveln + Annähern (hat net wirklich funktioniert, weil Drehung…); Separiert bei 1500m; Pull bei 1000m; an diesem Tag alle Landungen recht zügig, weil windstill!
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