Da am Samstag das Feuerwerksfest „Flammende Sterne“ auf dem Flugplatz-Gelände stattfand, war an diesem Tag kein Sprungbetrieb, obwohl das Wetter schön gewesen wäre. Sonntags gings dann in Gera erst gegen 12 Uhr los. Zum Glück hatten wir auch an diesem Tag tolles Wetter.
Es hätte zwar etwas mehr Wind sein können (es war überhaupt kein Wind!), aber besser so, als zu starke Sturmböen. Viele Springer waren an diesem Tag leider nicht auf dem Sprungplatz, aber das kam mehr oder weniger mir und Britta zu Gute. Somit schafften wir beide an diesem Sonntag 3 lustige RW-Sprünge. Dabei hat zwar nicht immer alles geklappt (bzw. weniger als erhofft ^^), aber der Spaß war trotzdem da, und das ist ja die Hauptsache.
Beim ersten RW (mit Britta) haben wir uns mit dem gleichen Programm versucht, wie letzte Woche. Also gelinkter Floater-Exit, Open Accordeon rechts, Stern, Open Accordeon links, Stern, 360° Drehung, Stern… Doch auch dieses Mal wurden wir nach dem ersten loslassen regelrecht voneinander weg katapultiert. Irgendwie driften wir ungewollt / unbewusst voneinander ab.
Beim 2ten Sprung wollten wir etwas Spaß machen und sind beide ungelinkt bei 4.000m aus dem Flugzeug gesprungen und haben uns beide im Sitfly versucht. Bei mir hat es dieses mal nicht ganz so gut funktioniert, wie beim letzten Sitfly, trotzdem fand ich den Flug teilweise gelungen. Richtig krass ist der Geschwindigkeitsunterschied. Während ich mit einem Affenzahn in Richtung Erde schoss, hat sich Britta seelenruhig nach unten geschraubt, und das bei annähernd gleicher Körperhaltung. Erstaunlich, was 10kg Gewichtsunterschied beim Fallschirmspringen an Geschwindigkeitsunterschied ausmacht. Wettertechnisch hat sich in der Zwischenzeit ein starkes Unwetter angekündigt. Die Wolken
Beim 3ten RW-Sprung sind wir dann wieder per gelinkten Floaterexit ausgestiegen und haben unfreiwillig in die „Beischlaff-Position“ (Bauch an Bauch, sehr eng) gewechselt und so die ersten Meter überwunden. Im Freifall haben wir wieder einmal Katz und Maus gespielt, also Leveln und Annähern.
Glück hatten wir mit unserem letzten Sprung, wir sind noch bei gutem Wetter gelandet. Die Springer nach uns sind voll ins Unwetter mit Sturmböen von sagenhaften 80km/h gesprungen. Wie aus dem nichts kamen dunkle Wolken gezogen und mit ihnen der in der Überschrift genannte straffe Wind. Am Boden konnte man gerade noch normal stehen. Etwas mehr Wind und es hätte einem die Beine weg gezogen. Die Fallschirme am Himmel hatten da natürlich starke Rückwärtsfahrt eingelegt und sind nicht gerade optimal gelandet. Die ein oder andere Hauptkappe musste auch abgetrennt werden, da sonst eine nicht endende Rutsch-Partie durch den Dreck angesagt gewesen wäre… Der abgetrennte Hauptfallschirm wurde übrigens nach langem Suchen NICHT wieder gefunden. Irgendwo in der Nähe von Gera Leumnitz dürfte also nun eine große Tandem-Kappe rumliegen- oder hängen.
Sprung-Nr: 75
Datum: 11.09.2011
Ort: Flugplatz Gera Leumnitz (EDAJ)
Flugzeug: Cessna 206 Soloy (N21SC)
Fallschirm-Typ: Leih-Sportschirm Next ZPexe 170
Programm: RW mit Britta; gelinkter Floater-Exit auf 4000m; „Open Accordeon-Programm“ vom letzten mal versucht, nachzumachen, aber misslungen; Annähern + Leveln; beide wieder im Kreis gedreht beim annähern; Separiert bei 1300; Pull bei 1000m;
Sprung-Nr: 76
Datum: 11.09.2011
Ort: Flugplatz Gera Leumnitz (EDAJ)
Flugzeug: Cessna 206 Soloy (N21SC)
Fallschirm-Typ: Leih-Sportschirm Next ZPexe 170
Programm: gemeinsamer Freefly mit Britta; ungelinkter Diveexit bei 4000m; Kurz stabil auf selben Level gelegt (etwa 20m entfernt); Sitfly; mich hats des öfteren wieder auf den Bauch / Rücken gedreht, ab ca. 2.500m war er dan stabil; großer Geschwindigkeitsunterschied zwischen mit und Britta, obwohl gleiches Programm; Pull bei 1000m;
Sprung-Nr: 77
Datum: 11.09.2011
Ort: Flugplatz Gera Leumnitz (EDAJ)
Flugzeug: Cessna 206 Soloy (N21SC)
Fallschirm-Typ: Leih-Sportschirm Next ZPexe 170
Programm: RW mit Britta; gelinkter Exit (unstabiler Floaterexit) auf 4.000m; sind nach dem Exit beide Bauch an Bauch „zusammengedrückt“ worden; 2xStern (an Armen gehalten); Annähern + Leveln bis 1300m; Pull bei 1000m;